Angler am Bodensee vermißt

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Hans
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Angler am Bodensee vermißt

Beitragvon Hans » Mo 23. Jan 2012, 19:26

Hallo Freunde
Soeben kam in den Nachrichten, dass 2 Angler am Bodensee vermißt werden.
Das Boot der Angler wurde in der Zwischenzeit gefunden.

JosefSl
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Re: Angler am Bodensee vermißt

Beitragvon JosefSl » Di 24. Jan 2012, 15:16

Traurig. Wir können darauß nur lernen das man den See nicht unterschätzen darf.

Den Angehörigen wünsche ich Beistand und Trost, mögen die Beiden, wenn sie wirklich dabei ums Leben gekommen sind Ihren Frieden finden.
Ich bete für sie.

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Hans
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Re: Angler am Bodensee vermißt

Beitragvon Hans » Di 24. Jan 2012, 23:36

Die Suche nach zwei vermissten Hobbyfischern auf dem Bodensee blieb auch gestern ohne Erfolg. Sie waren am Sonntag in einen Sturm geraten. Gefunden wurde nur das gekenterte Boot der beiden.

Friedrichshafen/Bregenz Am Sonntag um acht Uhr verließen zwei Männer mit einem offenen Fünf-Meter-Boot den Hafen von Höchst am österreichischen Ufer des Bodensees. Sie wollten mit dem geliehenen Boot in der Gegend zwischen Arbon, Langenargen und Kressbronn fischen. Als sie losfuhren, gab es in Höchst noch keine Starkwindwarnung. Tagsüber frischte der Wind auf, ein Sturm fegte über den See, hohe Wellen bauten sich auf. Der 35- und der 31-Jährige kamen am Abend nicht zurück.

Als die Angehörigen sie nicht per Handy erreichen konnten, informierten sie die Polizei in Hard. Das Landespolizeikommando Vorarlberg löste internationalen Seenotalarm aus. Noch am Abend bis spät in der Nacht suchten 13 österreichische, schweizerische und deutsche Schiffe nach dem Boot, drei Hubschrauber mit Wärmebildkameras kreisten über der Wasserfläche.

Die Suche wurden gestern Morgen ab neun Uhr fortgesetzt, auf See und an Land. Polizisten durchstreiften die Uferzone mit Suchhunden. Feuerwehrleute fischten das schwimmfähige elektronische Navigationsgerät aus dem Wasser, das den beiden Vermissten zugeordnet werden konnte. Wenig später wurde beim Salzmann-Yachthafen am Bregenzer Rohrspitz das kieloben schwimmenden Boot gefunden, außerdem ein Paddel und Schwimmwesten. Daraufhin konzentrierte sich die Suche auf den so genannten Wetterwinkel zwischen Fußach und Höchst. Gestern Nachmittag herrschte unter den Rettern nur noch wenig Hoffnung, die beiden Hobbyfischer lebend zu bergen. Die Suche zu Wasser wurde mit Einbruch der Dunkelheit beendet. Bei der derzeitigen Wassertemperatur von fünf Grad im See kann der Ertrinkungstod schon nach wenigen Minuten eintreten, insbesondere durch Kälteschock und Schwimmversagen durch örtliche Unterkühlung von Muskeln und Nerven. Morgen soll die Suche wieder aufgenommen werden.

Bei den beiden Männern handelt es sich nicht um Berufsfischer. "Am Sonntag arbeitet man eigentlich nicht", sagt der Berufsfischer Wolfgang Klaus aus Kressbronn (Bodenseekreis). Möglicherweise war die Sicherheitsausstattung der beiden Hobbyfischer nicht ausreichend. Profis tragen Schwimmwesten, die sich automatisch aufblasen, wenn jemand ins Wasser fällt. Außerdem ist eine Sicherung Pflicht, die dafür sorgt, dass der Motor ausgeht, wenn der Schiffsführer über Bord geht.

"Der Bodensee ist sehr gefährlich", betont Oberstleutnant Rainer Fitz von der Bregenzer Seepolizei. In einem Brevier für Bodensee-Segler heißt es: "Sollten Sie einmal die Bezeichnung ,Flautenteich" für den Bodensee hören, so können wir Ihnen nur davon abraten, dieses Gerücht zu glauben." Plötzlich auftretende, jähe Winde von Stärken bis zu zehn und zwölf Beaufort seien keine Seltenheit. Wobei sich die meisten Seeunfälle bei Windgeschwindigkeiten von "nur" fünf bis sieben Beaufort ereigneten.

Am See kommt es nach Angaben der Polizei Friedrichshafen häufig vor, dass Ertrunkene unentdeckt bleiben. Die Leichen sinken auf den Grund und werden rasch von Sedimenten der Zuflüsse überdeckt.

Quelle www. tagblatt.de